Psalm 49,6 | ELB, GNB, LUT | Bibel TV (2024)

Elberfelder Bibel

Elberfelder Bibel

Psalm 49

1 Dem Chorleiter. Von den Söhnen Korachs. Ein Psalm.

2 Hört dies, ihr Völker alle; nehmt es zu Ohren, alle Bewohner der Welt;

3 Söhne der Einfachen wie der Vornehmen[3]w. sowohl Menschensöhne als auch Männersöhne, Reiche und Arme miteinander!

4 Mein Mund soll Weisheit reden, und das Sinnen meines Herzens ist Einsicht.

5 Mein Ohr will ich zu einem Spruch neigen, mein Rätsel auflösen zur Zither.

6 Warum sollte ich mich fürchten in Tagen des Übels, wenn die Sünde derer, die mich hintergehen[4]so mit Änderung der Vokalisierung; Mas. T. : die Sünde meiner Fersen mich umringt, mich umringt?

7 Sie vertrauen auf ihr Vermögen und rühmen sich der Größe ihres Reichtums.

8 Niemals kann ein Mann seinen Bruder[5]Statt »Bruder« lesen 8 hebr. Handschr. : nur, jedoch. Dann heißt der Satz: Nur, es kann sich niemand loskaufen loskaufen, nicht kann er Gott sein Lösegeld geben–

9 denn {zu} kostbar ist das Kaufgeld für ihre Seele, und er muss davon ablassen auf ewig–,

10 dass er fortlebe immer, die Grube nicht sieht.

11 Denn man sieht: die Weisen sterben, der Tor und der Unvernünftige kommen miteinander um, und sie lassen anderen ihr Vermögen.

12 [6]Diese Üs. ist ein Versuch, den schwierigen Mas. T. wiederzugeben. Bei Umstellung zweier Konsonanten: Gräber sind ihre Häuser in Ewigkeit, ihre Wohnung von Generation zu Generation. So LXX und andere alte Üs.Ihr Gedanke {ist} , {dass} ihre Häuser in Ewigkeit {stehen} , ihre Wohnung von Generation zu Generation[6]Diese Üs. ist ein Versuch, den schwierigen Mas. T. wiederzugeben. Bei Umstellung zweier Konsonanten: Gräber sind ihre Häuser in Ewigkeit, ihre Wohnung von Generation zu Generation. So LXX und andere alte Üs.; sie hatten Ländereien nach ihren Namen benannt.

13 Doch der Mensch, der im Ansehen ist, bleibt nicht[7]mit Änderung eines Buchstabens: er hat keine Einsicht; wie in V.21; er gleicht dem Vieh, das umkommt.

14 Dies ist der[8]Mas. T. : ihr Weg derer, die unerschütterlich sind, und das[8]Mas. T. : ihr Ende derer, die Gefallen finden an ihren Worten: //

15 Wie Schafe weidet sie der Tod, sie sinken zum Scheol hinab; und am Morgen herrschen die Aufrichtigen über sie; ihre Gestalt zerfällt, der Scheol ist ihre Wohnung[9]Der Mas. T. dieses Verses ist bis zur Unverständlichkeit entstellt. Unsere Üs. legt vorsichtige Änderungen zugrunde..

16 Gott aber wird mein Leben[10]o. meine Seele erlösen von der Gewalt des Scheols; denn er wird mich aufnehmen[11]o. er wird mich {dem Scheol} entreißen. //

17 Fürchte dich nicht, wenn ein Mann sich bereichert, wenn sich vergrößert die Pracht seines Hauses.

18 Denn bei seinem Tod nimmt er das alles nicht mit; seine Pracht folgt ihm nicht hinab.

19 Wenn er auch in seinem Leben seine Seele segnet– und man preist dich, wenn du es dir gut gehen lässt–,

20 so kommt sie doch zur Generation seiner Väter, die nie mehr das Licht sehen.

21 Der Mensch, der im Ansehen ist, hat keine Einsicht, er gleicht dem Vieh, das vertilgt wird. //

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel

Leben ist nicht zu kaufen

1 Ein Lied der Korachiter.

2 Hört mir zu, ihr Völker, merkt auf, ihr Bewohner der ganzen Erde!

3 Hohe und Geringe, Reiche und Arme, die einen wie die anderen rufe ich!

4 Aus meinen Worten spricht Erfahrung und tiefe Einsicht aus meinen Gedanken.

5 Ich lausche auf Eingebungen von Gott und werde sie beim Harfenspiel erklären:

6 Warum soll ich mich ängstigen an Unglückstagen, wenn ich umringt bin von den Unheilstiftern, die sich an meine Fersen heften?

7 Sie verlassen sich auf ihr vieles Geld und brüsten sich mit ihrem großen Reichtum.

8 Doch Gott ein Menschenleben abzukaufen ist unmöglich! Auch sein eigenes Leben kann niemand auslösen:

9 Der Kaufpreis für ein Menschenleben ist zu hoch; was man auch bietet, es ist niemals genug.

10 Kein Mensch kann für immer leben, am Sterben führt kein Weg vorbei!

11 Es ist offenkundig: Auch die Klügsten sterben, genauso wie unvernünftige Narren; was sie besitzen, bleibt zurück für andere.

12 Für immer wird das enge Grab ihre Wohnung, auch wenn sie ganze Länder ihr Eigen nannten.

13 Durch Größe und Reichtum bleibt keiner am Leben; der Mensch geht ebenso zugrunde wie das Vieh.

14 Voll Sicherheit sind diese Leute, so vermessen, nur auf sich selber zu vertrauen, so überzeugt von ihren eigenen Reden. Wie aber ist ihr Schicksal? Was ist ihre Zukunft?

15 Wie Schafe trotten sie zur Totenwelt; der Hirt, der sie dort weidet, ist der Tod. Weit weg von ihren prachtvollen Häusern zerfrisst die Verwesung ihre Gestalt.

16 Mein Leben aber – Gott selbst kauft es frei; aus den Krallen des Todes reißt er mich heraus!

17 Lass dich nicht ängstigen, wenn einer reich wird und der Wohlstand seines Hauses immer größer!

18 Denn wenn er stirbt, nimmt er nichts davon mit, sein Reichtum folgt ihm nicht ins Grab.

19 Sein Leben lang lobt er sich selber und andere schmeicheln ihm, weil es ihm gut geht.

20 Und doch muss er dorthin, wo seine Väter sind, die nie mehr das Licht erblicken.

21 Größe und Reichtum mag ein Mensch gewinnen; aber wenn er keine Einsicht hat, geht er zugrunde wie das Vieh.

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Lutherbibel

Lutherbibel

Des Menschen Pracht vergeht

1 Ein Psalm der Korachiter, vorzusingen, nach der Weise »Jugend«.

2 Höret zu, alle Völker; merket auf, alle, die in dieser Zeit leben,

3 einfache Leute und Herren, Reich und Arm, miteinander!

4 Mein Mund soll Weisheit reden, und was mein Herz sagt, soll verständig sein.

5 Ich will einem Spruch mein Ohr neigen und mein Rätsel kundtun beim Klang der Harfe.

6 Warum sollte ich mich fürchten in bösen Tagen, wenn mich die Missetat meiner Widersacher umgibt,

7 die sich verlassen auf Hab und Gut und pochen auf ihren großen Reichtum?

8 Kann doch keiner einen andern auslösen oder für ihn an Gott ein Sühnegeld geben

9 – denn es kostet zu viel, ihr Leben auszulösen; er muss davon abstehen ewiglich –,

10 dass er immer weiterlebe und die Grube nicht sehe.

11 Denn man wird sehen: Auch die Weisen sterben, / so wie die Toren und Narren umkommen; sie müssen ihr Gut andern lassen.

12 Gräber sind ihre Häuser immerdar, ihre Wohnungen für und für, wenn sie auch ihre Namen ausrufen über Länder.

13 Der Mensch kann nicht bleiben in seiner Pracht, sondern muss davon wie das Vieh.

14 Dies ist der Weg derer, die so voll Torheit sind, und das Ende aller, denen ihr Reden so wohl gefällt. Sela.

15 Sie liegen im Totenreich wie Schafe, der Tod weidet sie, aber die Frommen werden am Morgen über sie herrschen; ihre Gestalt wird vom Totenreich verschlungen; sie hat keinen Bestand.

16 Aber Gott wird mich erlösen aus des Todes Gewalt; denn er nimmt mich auf. Sela.

17 Fürchte dich nicht, wenn einer reich wird, wenn die Herrlichkeit seines Hauses groß wird.

18 Denn er wird nichts bei seinem Sterben mitnehmen, und seine Herrlichkeit wird ihm nicht nachfahren.

19 Er freut sich wohl dieses guten Lebens, und man preist dich, wenn es dir gut geht.

20 Aber doch fahren sie ihren Vätern nach und sehen das Licht nimmermehr.

21 Der Mensch kann nicht bleiben in seiner Pracht, sondern muss davon wie das Vieh.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

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Author: Aracelis Kilback

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